Offener Brief zum Thema „Altes Wasserwerk“ in Bruchsal

Dieser offene Brief des Vereines zur Erhaltung historischer Bauwerke in Bruchsal (VEhBB e.V. – Bruchsalia) ging heute an unsere Oberbürgermeisterin Frau Petzold Schick und an Herrn Baumgärtner, den Geschäftsführer der EWB Bruchsal.

Das „Alte Wasserwerk“ in Bruchsal

Der Verein Bruchsalia möchte auf diesem Wege einen weiteren Nutzungsvorschlag der Öffentlichkeit zugänglich machen und zugleich einen Beitrag dazu leisten, die zukünftige Nutzung des Areales in der Bruchsaler Silberhölle wieder in den öffentlichen Diskurs zu bringen. Es hat sich leider schon wieder viel zu lange nichts mehr getan um dieses Kleinod vor dem Verfall zu bewahren.

Wir werden Sie werte Leserinnen weiter auf dem Laufenden halten.

Bruchsal, den 11. April 2021

Sehr geehrte Frau Petzold Schick,

Sehr geehrter Herr Baumgärtner,

Im Nachgang zur Wasserwerk Berichterstattung in der BruRu im Januar erreichte mich diese Woche ein Brief von Frau Schneider aus Karlsruhe, den ich Ihnen mit Frau Schneiders Zustimmung gerne zugänglich machen möchte.

In diesem ihrem Schreiben lenkt Frau Schneider unseren Blick auf das Wasser- und Brunnenmuseum der Stadtwerke Karlsruhe, welches im Alten Karlsruher Wasserwerk beheimatet ist und das aus der gleichen Zeit stammt wie das Bruchsaler Pendant.

Nach den verschiedenen Vorschlägen zu einer weiteren Nutzung des Bruchsaler Gebäudes in der Zukunft ist Frau Schneiders Ansatz aus der Sicht des Vereines „Bruchsalia“ (VEhBB) ein geeigneter denkbarer Nutzungsvorschlag für das Alte Wasserwerk.

Bei einer solchen Lösung käme dann ja auch möglicherweise eine Kooperation zwischen der Stadt Bruchsal, den Stadtwerken Bruchsal, dem Landesdenkmalamt und privaten Sponsoren in Betracht, was eine gesicherte Projektfinanzierung ermöglichen könnte.

Es wäre schön, wenn Sie diesen Vorschlag verwaltungs- und EWB intern einmal diskutieren würden.

Die Öffentlichkeit würde sich über entsprechende Aussagen bezüglich der weiteren Nutzung des Areales nicht zuletzt im Lichte der zurückliegenden Berichterstattungen in den Medien sicherlich freuen.

Die Unterstützung des Vereines Bruchsalia hätte eine solche Nutzung jedenfalls.

Wir haben diesen Brief als offenen Brief verfasst und ihn auf www.bruchsalia.de und www.bruchsal.org auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In Erwartung Ihrer Rückäußerung verbleibe ich im Namen des Vereines zur Erhaltung historischer Bauwerke in Bruchsal (VEhBB e.V. – Bruchsalia)

Ihr Dr. Jochen Wolf

Schreiben von Frau Elke Schneider vom 7. April:

Sehr geehrter Herr Wolf,

im Januar las ich einen Artikel in den BNN zum Alten Wasserwerk in Bruchsal, der mich an das Karlsruher Wasserwerk erinnerte.

Für den Erhalt und für die Nutzung des alten Wasserwerks in Karlsruhe, es ist das erste seiner Art und stammt auch den 1870er-Jahren, hatte sich vor einigen Jahren Prof. Dr. Dietrich Maier erfolgreich eingesetzt. Professor Maier war viele Jahre stellvertretender Geschäftsführer der Versorgungsbetriebe (Wasser, Strom, Gas, Fernwärme) bei den Stadtwerken Karlsruhe. Die Trinkwasserversorgung lag ihm sehr am Herzen. Er besaß zudem ein enges Verhältnis zu historischen Aspekten der Trinkwasserversorgung von Karlsruhe. Unter seiner Leitung entstand ein Wasser- und Brunnenmuseum: Wasser- und Brunnenmuseum – Stadtwerke Karlsruhe (stadtwerke-karlsruhe.de)

Falls Sie sich für diese Form einer Nutzung interessieren: Besuchen Sie uns mal, wenn das wieder geht!

Ich selbst spreche allerdings gar nicht wirklich für dieses Museum, das wird wohl Nina Rind tun, sondern eher im Rahmen meiner Tätigkeit für die Europäische Brunnengesellschaft, die ebenfalls auf Professor Maier zurück geht. Dennoch lag es mir am Herzen Sie auf die Nutzung einer solchen Einrichtung in Karlsruhe hinzuweisen, sofern Ihnen diese nicht bereits bekannt ist. Aktuelles (brunnengesellschaft-karlsruhe.de).

Mit freundlichen Grüßen

Elke Schneider M.A.